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Markets Update November 2022 - Inflationsdaten aus den USA lassen die Märkte aufatmen

Bad Homburg, 21.11.2022
von Dr. Eduard Baitinger
  • Nachlassender Preisdruck weckt Hoffnungen auf moderatere Geldpolitik
  • Europäische Aktien überraschen mit Outperformance
  • Nachhaltige Trendwende vorerst nicht in Sicht

Der deutliche Rückgang der US-Inflationsrate im Oktober hat die Märkte positiv überrascht und sowohl Aktien als auch Rentenpapieren Kursgewinne beschert. Schon macht sich die Hoffnung breit, dass die US-amerikanische Notenbank Fed dazu übergehen könnte, den Leitzins bei ihren nächsten Treffen weniger stark anzuheben als ursprünglich erwartet, sollte der Preisdruck in den kommenden Monaten tatsächlich weiter nachlassen. Die Reaktion der Märkte hat dabei klar gezeigt, wer die Gewinner und wer die Verlierer einer weniger straffen Zinspolitik der Fed sind: Auf der Aktienseite sind bewertungssensitive Segmente wie etwa Technologie- und Wachstumswerte, die zuvor besonders stark unter der restriktiven Geldpolitik gelitten haben, klar im Vorteil. Auf der Rentenseite profitieren Anleihen mit hohen Restlaufzeiten überproportional von einer beginnenden Entspannung bei der Inflationsentwicklung. Der klare Verlierer ist dagegen der US-Dollar. Hier kam es in den vergangenen Monaten durch die im internationalen Vergleich sehr deutlichen Zinsanhebungen der Fed zu einer starken Überbewertung, so dass bereits die Erwartung einer weniger aggressiven Zinspolitik spürbare Kursverluste ausgelöst hat.

Hoffnungsschimmer für europäische Aktien

Europäische Aktien sind die klaren Outperformer der letzten Wochen. Sehr tiefe Bewertungsniveaus haben zuletzt „Schnäppchenjäger“ auf den Plan gerufen. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB aufgrund schwacher Konjunkturdaten ihren monetären Straffungskurs deutlich früher beenden muss als erwartet. Auch die spürbar nachlassenden Gaspreise kommen den europäischen Unternehmen zugute. Sollte China auch noch die Null-Covid-Politik lockern und damit die Wirtschaft wieder einen Gang zulegen, käme dies der exportorientierten Industrie in Europa zusätzlich entgegen. Trotz der zahlreichen positiven Signale sollten professionelle Anleger nicht davon ausgehen, dass die zuletzt starke Performance einfach so weiter geht. Das Thema einer sicheren Energieversorgung wird die Wirtschaft auch im nächsten Jahr beschäftigen, da russisches Gas 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Grundsätzlich bleibt das weltweite fundamentale Umfeld schwach. Der Inflationsdruck dürfte deshalb und auch wegen der statistischen Basiseffekte kurz- bis mittelfristig weiter nachlassen. Das allein reicht jedoch nicht für eine Trendwende an den Märkten. Denn schließlich darf nicht übersehen werden, dass sich die globalen Unternehmensgewinne weiterhin in einem Abwärtszyklus befinden. Spätestens Anfang 2023, wenn die Berichtssaison zum abgelaufenen Quartal beginnt, ist mit weiteren Gewinnenttäuschungen zu rechnen. Daher sollten professionelle Anleger defensive Aktiensegmente in der Asset Allocation prominent gewichten.


Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Marcel V. Lähn vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI. 

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.

Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 55 Mrd. Euro, darunter rd. 15 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.



Pressekontakt

Marcel Renné

Vorsitzender des Vorstandes

Rathausplatz 8-10

61348 Bad Homburg

Dr. Eduard Baitinger