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„Corona-Dividende“: Gezielt auf positive Aspekte der Pandemie setzen

Bad Homburg, 22.10.2020
von FERI Cognitive Finance Institute
  • CoViD19 hat langfristig auch positive Effekte auf Wirtschaft, Umwelt und Politik
  • Wachstum innovativer Branchen und Geschäftsmodelle wird beschleunigt
  • Neue Megatrends in Zukunftstechnologien und Alternative Food   

Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, zuletzt verstärkt durch die Risiken der „zweiten Welle“. Trotz stark erhöhter Unsicherheit lohnt sich aber ein Blick auf mögliche Chancen: „Die erste große Pandemie des neuen Jahrtausends hat langfristig auch positive Auswirkungen, die gerade jetzt nicht ignoriert werden sollten“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute. Speziell für die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und Politik seien auch konstruktive Effekte zu erwarten. In ausgewählten Sektoren könne sogar eine echte „Corona-Dividende“ anfallen, die sich zum Teil schon heute abzeichne. In einer aktuellen Investmentmatrix veranschaulicht das FERI Cognitive Finance Institute besonders attraktive Entwicklungen (siehe Grafik). 

Wirtschaft: Corona als Digitalisierungs-Beschleuniger 

Speziell die Digitalisierung der Wirtschaft werde sich durch die Pandemie weiter beschleunigen. Der Corona-Effekt zwinge viele Bereiche zu einer forcierten Anpassung an digitale Strukturen und Geschäftsmodelle. „Auch wenn dieser Prozess für viele Unternehmen zunächst schmerzhaft verläuft, dürfte er schon nach kurzer Zeit zu höherer Produktivität, sinkenden Transaktionskosten und insgesamt deutlichen Effizienzgewinnen führen“, so Rapp. Ganze Sektoren und Geschäftsmodelle werden laut FERI Institut durch die Corona-Krise „disruptiert“, während sich – auf Grundlage innovativer Technologien – neuartige Branchen und Unternehmen als Gewinner der Zukunft durchsetzen. Zu den klaren Profiteuren gehören etwa die Bereiche Medizintechnik, Robotik, Datensicherheit, E-Learning und Ernährung/Alternative Food (siehe Grafik). Speziell der letztgenannte Sektor werde sich zu einem neuen Megatrend entwickeln. Pflanzenbasierte Proteinträger oder durch Biosynthese kultiviertes Fleisch sowie neue Formen der Landwirtschaft dürften künftig breitere gesellschaftliche Akzeptanz und folglich höhere Nachfrage verzeichnen: „In der Krise ist die Sensibilität der Verbraucher für bewusste und nachhaltige Ernährung gestiegen; Alternative Food ist deshalb ganz klar ein strategischer Gewinner“, erklärt Rapp.   

Umwelt: Corona-Schock als Investitionsschub 

Auch für andere Bereiche der Umwelt bringe CoViD19 langfristig positive Effekte: CO2-intensive Kreuzfahrten, Flugreisen und Massentourismus würden dauerhaft Umsatz verlieren. Zunehmende Nutzung von Web-Konferenzen und mehr Arbeit im Home Office reduziere das generelle Verkehrsaufkommen und die gesundheitsschädliche Überlastung von Innenstädten. Auch die Einführung umweltschonender Technologien erhalte neue Dynamik: „Nicht ohne Grund wurden im Corona-Jahr 2020 in Deutschland so viele E-Autos zugelassen wie nie zuvor“, betont Rapp. Hinzu komme die Wirkung massiver staatlicher Hilfsprogramme, die zum Teil explizit in Bereiche mit positiver Umwelt- und Klimawirkung gelenkt werden. „Damit werden in vielen Sektoren wichtige Anschubfinanzierungen geleistet, die weitere Investitionen für Klimaschutz und Dekarbonisierung nach sich ziehen“, erwartet Rapp.  

Politik: Pandemie entlarvt Populisten 

Auch in der Politik setze die Corona-Krise positive Energie frei: Populisten würden massiv diskreditiert; sichtbar etwa in den USA, Großbritannien und Brasilien. Die katastrophalen Infektionszahlen und Todesfallstatistiken dort seien unmittelbar auf den fahrlässigen Umgang populistischer Regierungschefs mit der Virus-Pandemie zurückzuführen. „Corona-Ignoranten wie Donald Trump, Boris Johnson und Jair Bolsonaro haben in der Krise eklatant versagt und so die Schwächen eines plumpen Populismus deutlich entlarvt. Die Corona-Dividende entsteht dann, wenn künftig wieder zu einem rationalen und faktenbasierten Politikstil zurückgekehrt wird“, ist Rapp überzeugt.  

„Corona-Dividenden“ können Risiken für Investoren reduzieren

 Die übergeordnete Investmentperspektive erfordert vorerst weiter eine strenge Überwachung der globalen CoronaRisiken. Die Aussicht auf mögliche „Corona-Dividenden“ kann jedoch dabei helfen, diese Risiken künftig besser abzufedern. Investoren sollten sich deshalb verstärkt auf positive Aspekte der Corona-Pandemie konzentrieren und gezielt Ausschau nach zukünftigen Gewinnern halten.  

Grafik: Entwicklung innovativer Branchen und Geschäftsmodelle nach Corona

Diese Investment-Matrix bewertet die wichtigsten Trends hinsichtlich ihrer mittel- und langfristigen Attraktivität. (siehe Downloads)

Das FERI Cognitive Finance Institute hat bereits im April unter dem Titel „Was bedeutet die CoViD19-Krise für die Zukunft?“ eine ausführliche Szenarioanalyse vorgelegt. Die Corona-Krise wurde bereits zu diesem Zeitpunkt vor allem als Chance gesehen, um sich gezielt mit neuen oder weiter stark an Bedeutung gewinnenden Megatrends und den zugehörigen Investmentthemen zu beschäftigen.


Über FERI Cognitive Finance Institute

Das FERI Cognitive Finance Institute ist strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der FERI Gruppe, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Das Institut nutzt dazu aktuelle Erkenntnisse aus Bereichen wie Verhaltensökonomie, Komplexitätstheorie und Kognitionswissenschaft.

Hinter dem FERI Cognitive Finance Institute steht ein erfahrenes Team mit interdisziplinär akademischem Hintergrund, langjähriger Forschungspraxis und spezifischen Schwerpunktkenntnissen. Zudem besteht Zugang zu einem leistungsfähigen Netzwerk externer Experten.

Gegründet wurde das Institut 2016 von Dr. Heinz-Werner Rapp. Rapp hat an der Universität Mannheim Wirtschaftswissenschaften studiert und über psychologisch geprägtes Anlegerverhalten („Behavioral Finance“) promoviert. Er beschäftigt sich seit Jahren mit alternativen Kapitalmarktmodellen und hat die Grundlagen der neuen „Cognitive Finance“-Theorie entwickelt.

FERI ist seit 1987 als unabhängiges Investmenthaus tätig, mit den Schwerpunkten Investment Research, Investment Management und Investment Consulting. Der Name FERI steht für „Financial & Economic Research International“.



Pressekontakt

Marcel Renné

Vorsitzender des Vorstandes

Rathausplatz 8-10

61348 Bad Homburg

201022 FCFI PM "Corona-Dividende"